Am Samstagabend war es wieder soweit: Um 19.30 begann das Pfingstfest mit einem kleinen Konzert der 11vor11-Band. Man hatte das Gefühl, dass die Sängerinnen und Sänger wegen Pfingsten nochmal extra inspiriert sangen. Danach hätte eigentlich vor der Kirche das Pfingstfeuer angezündet werden sollen durch Christian Albanbauer, aber der Regen machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. So wurde die Teilete vorgezogen und in die Kirche verlegt, wo es auch zu guten und tiefen Gesprächen kam. Anschliessend war es dann aber doch soweit, insofern es den Abend über trocken blieb. Im Pfingstfeuer war auch die Gebetsbox, die seit Januar in der Kirche stand und in die man Gebete hineinlegen konnte. Es war ein besonderer Moment, als alle um dieses Pfingstfeuer herumstanden. Conny Isenegger begleitete noch auf der Gitarre zum Lied: Kumbaya.
Einige machten sich zum Schluss noch auf zum Abendspaziergang nach Unterendingen und zurück mit Pfingstfackeln, was besonders den zwei mitlaufenden Kindern Eindruck machte, aber auch allen anderen.
Am Sonntag um 10.00 Uhr war dann der festliche Gottesdienst mit Abendmahl. Wieder sang die 11v11-Band. Inhaltlich ging es um Doppeltüren, nicht zuletzt deshalb, weil der Verein Doppeltür die Baugenehmigung nun erhalten hat. Die Kinder konnten in den Kidstreff gehen, geleitet von Nicole Schleuniger. Pfarrer Bernhard Wintzer hatte in den letzten Monaten, auch angeregt durch den Bibelgesprächskreis, eine Art biblischer Doppeltür entdeckt im Blick auf das Wirken vom (Heiligen) Geist. So stand in der Schriftlesung 4. Mose 11 im Mittelpunkt, eine Geschichte, die beinahe wie eine Pfingstgeschichte klingt in christlichen Ohren. Anschliessend folgte Apostelgeschichte 2, wo im Tempel der heilige Geist die Jünger ergreift 50 Tage nach Ostern. Anita Sieber Hagenbach las beide Texte vor, unterstützt durch akustische Effekte. Eine Doppeltür gab es auch in der Musik. Die Band sang sowohl jüdische, stimmungsvolle Lieder als auch christliche Lieder, geleitet von Joanna Füglistaler, mal alleine und mal zusammen mit der Festgemeinde. Mit einer Art Doppeltür ging es weiter in der Predigt. Bernhard Wintzer legte kurz die beiden biblischen Texte aus, anschliessend war Anita Sieber Hagenbach dran. Sie machte den Mitfeiernden Mut, doch nach vorne zu kommen und zu erzählen, wo sie selber den Heiligen Geist in ihrem Leben erfahren (haben). Fünf Personen erzählten davon eindrücklich: Peter Wiedemeier, Conny Isenegger, André Scheidegger, Elisabeth Heuberger und Anita Sieber Hagenbach selber. Peter Wiedemeier hatte, auch als Mitglied der Band, zusammen mit Bernhard Wintzer und Anita Sieber Hagenbach an einem Abend den Gottesdienst diskutiert und angedacht. Anita Sieber Hagenbach lud nach dieser besonderen Predigt noch zum Fürbittengebet ein. Wer wollte, konnte ein Gebet auf einen Zettel schreiben. Anita Sieber Hagenbach und Birgit Wintzer lasen dann diese Gebete vor, als ein grosses Fürbittengebet. Nach dem Abendmahl folgte noch der Segen und das irische Segenslied der Band «May the road rise to meet you». Laut Sigristin Karin Wiedemeier war es ein langer Gottesdienst, der circa 100 Minuten dauerte, aber sie meinte, keine Minute davon sei langweilig gewesen. Ein grosser Dank geht an sie für den schönen Blumenschmuck mit Pfingstrosen und für das gemeinsame Vorbereiten wie auch an Teresa Bossard für die Fotos und Bilder.
Wie aber wird wohl Pfingsten 2025 in der reformierten Kirchgemeinde Surbtal gefeiert werden – lassen wir uns überraschen!