Kinder läuten mit «Daniel» die Adventszeit ein

„Zünd es paar Liechtli aa, bald isch d`Wiehnacht daa.“ Mit diesem Lied von Gerda Bächli eröffneten 24 Kinder der Reformierten Kirchgemeinde Surbtal voller Inbrunst den Abendgottesdienst am ersten Adventssonntag. Gleich darauf zündete ein Engelskind die erste Kerze des Adventsgestecks an. Kurz darauf kam dann auch dieser kindgerechte Gottesdienst zum Höhepunkt: Die Kinder führten das Stück «Daniel» auf, indem der Hirtenjunge Daniel sich auf die Suche nach dem von den Engeln verheissenen Retter der Welt macht.

Doch wo sollte das Kind zu finden sein? Daniel, begleitet von seiner Schafherde, sucht natürlich zuerst in nahegelegene Stadt – dort steht ja ein Palast. Doch weder die Wachleute, noch die Leute im Restaurant und auch nicht die Beduinenhochzeitsgesellschaft wissen von einem neugeborenen Königskind. Im Gegenteil überall schicken sie David und seine Herde weg. Kein Wunder, dass die Schafe immer weniger von der Nachtwanderung begeistert sind und sie ihrem Hirten nur murrend folgen.

Immer wieder motiviert sie Daniel mit dem Lied «Chömed, Schööfli, chömed gschwind, Chömed, mir sueched das Königschind!» zum Weiterziehen. In Tegerfelden bedeutete das, dass die ganze Schafherde – pardon Kinderschar – auf der Suche nach dem von den Engeln verheissenen Königskind singend durch Kirche zieht Bis die Schafe irgendwann genug haben und einfach zurück in ihren Stall laufen. So bleibt Daniel schliesslich entmutigt und traurig zurück. Doch die Überraschung erlebt er als er in seinen Stall, zurückkehrt. An dem Ort,  den er bestens kennt, findet er schliesslich das Kind in einer Futterkrippe.

Die Botschaft der Kinder klar: Das Wunder der Weihnacht geschieht ganz nahe – mitten unter uns. Ein so liebevoll und von den Kindern bestens zum Leben erwecktes Stück brauchte dann auch nicht mehr viele Worte von Pfarrerin Birgit Wintzer, sondern viel mehr den anerkennenden Applaus der Eltern, Freunde und Fans. Und dieser war den Kindern und auch dem ganzen Team sicher.

Am Gottesdienst sind viele beteiligt: Katechetin Tonia Egloff, die das Stück in Aargauer Mundart übersetzt und es gemeinsam mit Pfarrerin Wintzer an fünf Proben eingeübt hatte, dankte dann auch allen, die zum Gelingen des Chinderchile-Advents beigetragen hatten. Denn ein so grosses Unternehmen ist auf eine Menge Helferinnen und Helfer angewiesen. So übte die Bandleiterin Joanna Füglistaler die Lieder ein, das Chinderchile-Team sorgte zusammen mit Konfirmandinnen dafür, dass die Kinder auch während der Proben unterhalten wurden sowie am 1. Advent zum richtigen Zeitpunkt auf der Bühne waren. Stéphanie Müller und viele andere Eltern sorgten für Zvieris und den Apéro nach dem Gottesdienst. Einem besonderen Dank gilt auch der 11vor11 Band sowie der Sigristin Karin Wiedemeier für die Technik und die wunderbare Kirche und nicht zuletzt denjenigen die für den Auf- und Abbau der Bühne sorgten.

Zurück