«E komischi Nacht»

Am Sonntag, 27.11.2022 läutete die Chinderchile mit dem Chinderchile-Advents-Spiel die besinnliche Adventszeit ein. Nach einer nur 4-wöchigen Probezeit kam endlich die Aufführung des Stückes «E komischi Nacht» auf die Bühne der reformierten Kirche in Tegerfelden. Mit viel Begeisterung habe die 21 Kinder (kleiner Kindergarten bis 5. Klasse) das Adventsspiel mit Katechetin Tonia Egloff und Pfarrerin Birgit Wintzer einstudiert. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Olivia Wiedemeier vom Chinderchile-Team sowie den Konfirmandinnen Sara Dubi und Annik Tüscher.

Die Hirten auf der Bühne hatten eine himmlische Begegnung. Die Engel verhiessen ihnen die Geburt des Sohn Gottes. Schnell war klar, dass die Hirten sich zum Stall aufmachen wollen, alle packten ihre Sachen und natürlich Geschenke für das kleine Kind. Doch was sollte mit den Schafen und dem Feuer passieren?

Drei grosse Hirten erklärten sich bereit für alles zu sorgen und den andern später zu folgen. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnte war, dass drei Räuber auf eine günstige Gelegenheit warteten, die drei zurückgebliebenen Hirten um ihre Geschenke zu erleichtern.

Die drei Hirten machten sich auf den Weg mit einer Decke, einem Krug Milch, Brot und Wurst. Unterwegs begegneten sie einem alten Mann, der fürchterlich fror, weil sein Feuer ausgegangen war. Zum Holzsuchen blieb jedoch keine Zeit. Die wärmende Decke wurde deshalb dem alten Mann verschenkt. Das Jesuskind hätte bestimmt nichts dagegen. Mist! Diese Decke wollten doch die Räuber stehlen. Weiter wurden die Hirten von den Räubern verfolgt.

Da trafen die Hirten auf ein weinendes Mädchen. Es hatte Durst und getraute sich nicht, in der dunklen Nacht zum Brunnen zu gehen. Dem Jesuskind wird es sicher nichts ausmachen, wenn der Durst des Mädchens mit der Milch gestillt worden war.

Oh nein, die Milch wollten doch die Räuber stehlen. Bevor die Hirten auch noch die restlichen Geschenke verschenken konnten, stellten ihnen die Räuber eine Falle.

Der Magen des einen Räubers knurrte so laut, dass die Hirten ein wildes Tier erwarteten. Als die hungrigen Räuber mit lautem Gebrüll hinter dem Stein hervorstürmten, hatten die Hirten Mitleid mit ihnen und schenkten ihnen das Brot und die Wurst. Die Hirten erzählten den Räubern vom Gottessohn, der bestimmt nichts dagegen hätte, wenn sie die Wurst und das Brot essen und luden die Räuber ein, mit ihnen weiterzugehen. Diese dachten sich, dass bei der Geburt eines so wichtigen Kindes sicher etwas zu holen wäre und gingen mit.

Maria und Josef hiessen die sechs im Stall herzlich willkommen.

Die Räuber waren sehr erstaunt, dass jemand zu ihnen freundlich war und fanden, dass da etwas ganz und gar nicht stimmen konnte. Räubern schenkt man kein Brot und auch keine Wurst und mögen sollte man sie auch nicht. Sie fühlten sich nicht mehr so als richtige Räuber. Josef fand, dass sie eigentlich gross und stark waren und deshalb auch gute Hirten wären. Maria fand dies auch eine gute Idee und überredete die Räuber, doch Hirten zu werden.

Wenn aus Räubern Hirten werden, dann ist es in der Tat «en komischi Nacht»

In der Advents- und Weihnachtszeit ist alles möglich. Jedes Kind bekommt einen Platz, füllt diesen aus. Es ist so schön, den Kindern beim Wachsen zuzusehen.

Was auch in diesem Jahr wieder zu sehen war, war die Liebe zum Detail mit den Kostümen, den Requisiten und zum Bühnenbild. Es gab sogar ein Feuer auf der Bühne. Für den Jöh-Effekt sorgten zwei kleine Schäfchen und ein kleines Engelchen. 

Musikalisch und gesanglich unterstützt wurde die Kinderschar durch einen Teil der 11vor11-Band unter der Leitung von Conny Isenegger.

Nach der Vorführung gab es leckeren, selbstgebackenen Lebkuchen und Punsch zum gemütlichen Beisammen sein.

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